Angstzustände und Panikattacken

Im Alltag werden wir immer wieder mit Situationen konfrontiert, in der wir von Herzklopfen oder einem Unwohlsein begleitet werden.

So können beispielsweise der Besuch beim Zahnarzt, eine anstehende Prüfung, Beziehungsprobleme oder Geldsorgen, Ängste in uns auslösen. Dies ist auch durchaus völlig normal, da Angst ein Gefühl ist, dass jedem von uns innewohnt. Es wird auch als urmenschlich bezeichnet. Angst fordert unsere Aufmerksamkeit und mahnt zur Vorsicht, wodurch sie im positiven Sinn ein normaler und notwendiger Automatismus ist, der uns schützt. Und in kritischen Situationen unsere inneren Kräfte aktiviert und eine entsprechende Reaktion ermöglicht.

Grundsätzlich hat jeder Mensch eine individuelle Angstschwelle, also ein bestimmtes Angstniveau, welches im Laufe der Zeit als durchaus veränderbar gilt. Dies kann von einem gewissen Unwohlsein über Herzklopfen bis hin zu heftigen Angstwellen gehen, die körperliche Beschwerden auslösen und den Betroffenen lähmen und einschränken. Bedeutet, dass es trotz unbegründeter Furcht beziehungsweise fehlender Bedrohung zu überzogenen oder gar exzessiven Angstreaktionen kommt. Angstzustände und Panikattacken können somit auch ganz unterschiedlich ausgeprägt sein.

Treten diese regelmässig beziehungsweise vermehrt auf, sollte dringend den Ursachen auf den Grund gegangen werden, bevor diese Störungen möglicherweise sogar ausser Kontrolle geraten.

Auslöser und Symptome

Angstzustände können plötzlich auftreten und dazu führen, dass daraus resultierend Situationen vermieden werden, die eine Konfrontation mit der Angst begünstigen. Panikattacken beschränken sich nicht auf eine spezifische Situation, treten unberechenbar auf und sind deshalb nicht vorhersehbar. Innerhalb einiger Minuten erreicht das Angstgefühl seinen Höhepunkt und ist in seiner Intensität kaum noch steigerungsfähig. In der Folge kann die Angst vor der Angst das Leben beherrschen, was zum sozialen Rückzug führt, welcher wiederum weitere Probleme nach sich ziehen kann.

Als mögliche Ursachen neben körperlichen Krankheiten gelten unter anderem negative Ereignisse, Erlebnisse in der Kindheit, Gewalteinwirkung, ein Unfall, Trennungen oder der Tod eines vertrauten Menschen, aber auch hormonelle Störungen, Medikamenten- oder Drogenkonsum, Nährstoff- oder Vitaminmangel sowie dauerhafter Stress beziehungsweise Burnout können Angststörungen begünstigen.

Es gibt einige Symptome, die sich bei beiden Angststörungen finden lassen, wie Herzrasen, Schweissausbruch, Beklemmungsgefühl oder Schwindel. Spezielle Symptome bei Angstzuständen sind unter anderem Übelkeit, Atembeschwerden, Durchfall, Beklemmungsgefühl, Nervosität oder Konzentrationsschwierigkeiten. Bei Panikattacken werden die Betroffenen oftmals auch von Bewusstseinsstörungen begleitet. So haben sie zum Beispiel das Gefühl, dass sie über ihre eigenen Gedanken keine Kontrolle mehr haben oder verspüren gar Todesangst.

Angstzustände und Panikattacken überwinden

Aufgrund dessen, dass verschiedene Begleiterscheinungen von Angstzuständen und Panikattacken den generellen Symptomen von körperlichen Erkrankungen gleichen, muss festgestellt werden, ob es sich nicht tatsächlich um unmittelbare Krankheitssymptome handelt. Erst dann können die richtigen Massnahmen für die Behandlung einer vorhandenen Störung ergriffen werden. Hierbei ist es wichtig, den Betroffenen und seine vorhandenen Angststörungen ganz individuell zu betrachten und einen ganzheitlichen Therapieansatz zu verfolgen.

Angstlösende Medikamente minimieren zwar die jeweils auftretenden Symptome, die dafür verantwortlichen Auslöser sind jedoch weiterhin vorhanden. Somit muss auch den Ursachen auf den Grund gegangen werden. Zu den möglichen Behandlungsverfahren zählen unter anderem die Verhaltenstherapie oder psychoanalytische und tiefenpsychologische Methoden.

Des weiteren gilt es auch den Betroffenen selbst in die Verantwortung und somit ins Tun zu bringen. Ein erster Schritt ist hier das Eingeständnis der eigenen Empfindungen sowie ein Bewusstwerden möglicher Konflikte, die aufgearbeitet werden müssen. Zudem werden zum Beispiel verschiedene Entspannungsverfahren wie Autogenes Training oder Meditation als effektiv angesehen, um Stress abzubauen. Und auch regelmässige sportliche Betätigung sowie eine gesunde Lebensweise können dabei unterstützen die Symptome zu überwinden.

Wichtig ist zudem, dass der Betroffene im weiteren Verlauf mit seinen Gefühlen nicht alleine bleibt. Es gilt das Selbstbewusstsein dauerhaft zu stärken, positive neue Gedanken zu verankern und zu neuer Kraft zu kommen. Je nach Ausprägung der Angstzustände und Panikattacken haben sich bei vielen Betroffenen zusätzliche unterstützende Massnahmen bei der Überwindung der Angstgefühle bewährt. So beispielsweise eine Hypnosetherapie oder Psychologische Lebensberatung, die jeweils ganz individuell auf die jeweilige Problematik abgestimmt ist. Ein persönlicher Ansprechpartner, der sich mit der Thematik auskennt, ist ein wichtiger Halt in dieser Zeit.

Wenn die Angst, Angst macht

Verschiedene Situationen können Ängste in uns auslösen, die objektiv betrachtet jedoch keine Bedrohung darstellen und somit eine normale Begleiterscheinung sind. Werden Angstzustände oder Panikattacken jedoch zum tagtäglichen Begleiter und werden wir von ihnen zunehmend beherrscht, in unserer Leistungs- und Handlungsfähigkeit eingeschränkt und unsere Gefühle dauerhaft belastet – gilt es aktiv zu werden und dagegen zu steuern. Anhaltende Angstzustände und Panikattacken können sonst durchaus auch in eine Depression führen.

Ganz gleich, welche Ängste Sie daran hindern Ihr Leben zu leben, Ihr Lebensgefühl und Ihre Lebensqualität schmälern, seien Sie sich sicher, Sie sind nicht alleine. Unsere Spezialisten auf Zukunftsblick sind jederzeit gerne mit ihren Fähigkeiten und Kenntnissen für Sie da. Um Sie auf Ihrem Weg zu begleiten, Ihnen Hilfestellung zu bieten, Mut zu machen und Kraft zu spenden. Das Leben ist so unendlich kostbar, sagen Sie den Ängsten noch heute den Kampf an für eine neue und positive Zukunft.

Bitte beachten Sie, dass die genannten Massnahmen und unsere Berater keinesfalls den Gang zum Arzt beziehungsweise Therapeuten oder eine notwendige Behandlung oder Medikamentierung ersetzen. Auch wird keine Diagnose erstellt oder ein Heilversprechen abgegeben. Es wird lediglich eine zusätzliche Unterstützung geboten.

Wir helfen Ihnen gerne, Ihr Zukunftsblick Team

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