Wer denkt beim Anblick von Gewindeteilen oder Wellen an die Antike? Kaum jemand. Fakt ist aber: Das Herstellen von Drehteilen geht auf das 2. Jahrtausend v.Chr. zurück.
Dass Drehteile keine Erfindung des 21. Jahrhunderts sind, ist all jenen Menschen bekannt, die mit diesen Teilen zu tun haben. Doch wer hätte gedacht, dass man bereits im 2. Jahrtausend v.Chr. die Kunst des Drehens beherrscht hat? Ganz sicher belegbar ist dies zwar nicht, da es sich bei den Funden um Werkstücke aus Holz handelt, die zu sehr verwittert waren, um die für das Drechseln typischen Einkerbungen erkennen zu lassen. Dennoch kann man davon ausgehen, dass es sich um erste Drechslerarbeiten handelt.
Ganz sicher kann man aber davon ausgehen, dass ab dem 6. Jahrhundert v.Chr. gedrechselt wurde, dies beweisen Grabfunde in Italien. Weitere Funde in Ägypten brachten eine Darstellung zutage, die das Prinzip einer Drehbank sehr genau beschreibt, zeitlich zugeordnet werden diese dem 3. Jahrhundert v.Chr., Schilderungen zum Prinzip des Drehens gibt es sogar in der griechischen Mythologie.
Ab dem 8. Jahrhundert nachchristlicher Zeit ging es mit dem Drehen stark bergauf, unzählige Modelle mit verschiedensten Antrieben wurden entwickelt. Sogar Leonardo da Vinci widmete sich der Thematik und entwickelte eine eigene Drehbank. All diese Maschinen hatten mit dem modernen Drehen allerdings noch nicht viel zu tun außer der Grundidee. Erst im 19. Jahrhundert wurden Drehmaschinen entwickelt, die vollautomatisiert funktionierten und auch vollautomatisiert Metallwerkstücke erzeugen konnten. Erst mit Einzug des Computerzeitalters kamen die CNC (computerized numeric control) Drehmaschinen zum Einsatz, die die mechanischen Übertragungsglieder hinfällig machten und so zu einer enormen Exaktheit und großen Gestaltungsvielfalt in Sachen Drehteile beitrugen.
Drehteile – ein Hauch von Geschichte in der modernen Welt. Wer mehr dazu wissen möchte, findet dies unter www.spitzschuh.at.
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