Mobil sein und Ressourcen sparen – Wie stellen wir uns das Mobilitätsparadies vor? Im Gespräch mit Valentin Jahn, Zukunftsforscher, Gründer und Unternehmer der MDL Mobilitäts Data Lab GmbH aus Berlin.

Science-Fiction-Filme, wie beispielsweise „Zurück in die Zukunft“ berichten von fliegenden Autos, die in der Zukunft fast wie von selbst durch die Lüfte, Raum und Zeit gleiten und unseren Horizont zieren. Einig sind sich Zukunftsforscher und Gestalter, dass neue Konzepte der Fortbewegung unaufhaltsam sind: Drohnen, Vernetzung, virtuelles Reisen, autonomes Fahren u.v.m. stehen zur Diskussion. Der berühmte “DeLorean” aus “Zurück in die Zukunft” steht in der Ideenschmiede des alt ehrwehrten Ullstein-Hauses am Berliner Tempelhofer Hafen, als Zeichen für Visionen und Aufbruch für die Mobilitätswende, verrät uns Visionär und Gründer Valentin Jahn. Die Film-Trilogie aus den Jahren 1985, 1989 und 1990 entführte zahlreiche Generationen in ein neues Zeitalter, dass heute für Visionen von Gründern und Erfindern als Grundlage dient. Zwar sind fliegende Autos mehr Fiktion als Realität und trotzdem kündigen sich Neuerungen in der Fahrzeugtechnologie an, die uns Menschen das Fahren erleichtern oder gar ganz abnehmen sollen, schmunzelt Valentin Jahn. “Jeder, der uns in der Ideenschmiede “The Divery GmbH” besucht bleibt mit großen Augen stehen und erzählt mindestens eine Geschichte zum DeLorean.” Nicht erst seit den sagenumwobenen Zeitreisen von Marty McFly und Doc Brown befindet sich die Mobilität im spannenden Wandel und Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Ressourcenschonung ergänzen heute den Umbau der Mobilitätswende. “Unser Produkt CAR2AD der Mobility Data Lab GmbH hat sich auf intelligentes Zielgruppen-Targeting spezialisiert. Unser Fokus ist nicht, das Privatauto, sondern tatsächlich Carsharing-Fahrzeuge zu fördern und damit einen Beitrag für nachhaltige Mobilität zu leisten”, erklärt Zukunftsforscher Jahn.“Zurück in die Zukunft” / Mobility Data Lab

Der Traum der Automatisierung

Selbstfahrende Autos für mehr Sicherheit durch Sensoren, Kamera-, Radar- und Lidar Systeme. Für 90 Prozent aller Unfälle ist der Mensch verantwortlich. Der Traum vom selbstfahrenden Auto ist in fünf Level der Automatisierung eingeteilt. Diese Level geben vor, welche Fahraufgaben dem Fahrer zukommen und welche das Fahrzeug selbst übernehmen kann.

Als unterstes Level wird Stufe 0 aufgezählt, die keine Art der Automatisierung im Fahrzeug darstellt. Stufe 1 beinhaltet einfache Fahrerassistenzsysteme, die dem Fahrer bei Fahraufgaben unterstützen. Beispiele für Fahrerassistenzsysteme die zu Stufe 1 gehören, sind der Parkassistent der einen Piepton ausgibt, wenn sich ein Hindernis in der Nähe befindet und ein Tempomat. Bei Stufe 2, der Teilautomatisierung, werden verschiedene Assistenzsysteme kombiniert und es ist dem Fahrzeug möglich, für kurze Zeit sowohl Längs als auch Querführung zu übernehmen. Dieses Level ist erreicht, wichtig ist hierbei, dass der Fahrer bei Stufe 1 und 2 den Verkehr dauerhaft überwachen muss und sich nicht abwenden darf.

Ab Stufe 3, der sogenannten bedingten Automatisierung ist es dem Fahrer möglich, sich während des Fahrens von seiner Aufgabe abzuwenden und beispielsweise Zeitung zu lesen. Das Fahrzeug kann in bestimmten Umgebungen, wie der Autobahn, selbstständig fahren. Es kann selbst beschleunigen, bremsen und überholen. Dabei überwacht es seine eigenen Grenzen und erkennt, wenn es nicht mehr in der Lage ist das Fahrzeug sicher zu führen. In solch einem Fall fordert es den Fahrer innerhalb eines bestimmten Zeitraumes auf, die Kontrolle wieder zu übernehmen. Bei Autos der vierten Stufe handelt es sich um hochautomatisierte Fahrzeuge. Diese können innerhalb einer spezifischen Umgebung komplett selbstständig fahren, sodass für diese Zeit kein Fahrer mehr benötigt wird. Für den Fall, dass dieser spezifische Bereich verlassen wird, kann ein Fahrer wieder das Steuer übernehmen. Im Vergleich zu Stufe 3 kommt in Stufe 4 noch das auffahren auf die Autobahn und das einordnen in den Verkehrsfluss dazu. Die letzte Stufe bezeichnet das vollautomatisierte Fahrzeug. Hier ist der Fahrzeuginsasse nur noch der Passagier und ihm kommt keinerlei Fahraufgabe mehr zu.

Valentin Jahn hierzu: “Autonome Fahrzeuge kommunizieren untereinander über das Internet der Dinge, um die optimale Geschwindigkeit für den flüssigen Verkehr beispielsweise zu berechnen, sozusagen das vernetzte Fahren. Die Vernetzung findet sich auch bei CAR2AD. Stellen wir uns beispielsweise eine Live-Karte vor, auf der man sieht, wo jetzt gerade eine S-Bahn, eine U-Bahn oder ein Bus fährt. Mit dem Hintergrund, dass Menschen, die vielleicht gerade in ein Auto steigen, auch sehen: Hey, hier gibt es ja eine U-Bahn-Station, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Interessant sind diese sogenannten „intermodalen Verkehrsinformationen“, die heute schon für für die flüssige Mobilität sorgen können. Die Entwicklung bleibt spannend und der Umbau der Mobilität schreitet von Level 2 zu Level 5 stetig voran, wie uns die neuesten Modelle am Mobilitätsmarkt verdeutlichen.”

Zurück in die Zukunft

Heutige Automobile verfügen über Systeme, die dem Fahrer einzelne Fahraufgaben abnehmen und ihm die Fahrt erleichtern und gleichzeitig für mehr Sicherheit sorgen. Diese Systeme werden immer weiter ausgebaut, um mehr und mehr automatisierte Funktionen in einem Fahrzeug zu realisieren. Sicherheit und Effizienz sind ebenso ausschlaggebend wie der Umbau zur nachhaltigen Mobilität. “Mobilität fängt immer im Kopf an, es ist die Wahrnehmung der Möglichkeiten, die bestehen aus zahlreichen Optionen. Vergleichbar ist dies mit der Entwicklung des Smartphones. Die nächste große Veränderung, die wir im Kopf haben, ist wahrscheinlich die Elektromobilität mit anderen Hürden. Aber auch ein “zurück in die Zukunft”, denn Anfang des 20. Jahrhunderts hatten wir wesentlich mehr Elektroautos, als heute. Das heißt, es ist nicht nur unbedingt ein technologischer Sprung, sondern auch ein gedanklicher Sprung”, so Valentin Jahn.

Amelie Hauger / Studentin & BloggerEin Lösungsansatz der Mobility Data Lab GmbH besteht in der Schließung der finanziellen Lücke für die Parkzeit von Carsharing-Fahrzeugen. Die Ausgangssituation ist, dass Städte Geld für die Parkgebühren brauchen und gleichzeitig die Bereitschaft besteht, Carsharing zu unterstützen. Dadurch entstehen Konflikte, die durch das Produkt CAR2AD in eine für beide Seiten positive Lösung umwandeln könnte. Der CAR2AD Ansatz hilft Städten, ihre Gebühren zu verdienen und Daten und Informationen zu sammeln. Im Besonderen würden damit Grundlagen für die tatsächlichen Benutzerbedürfnisse gewonnen und Themen wie Parkraum, freie Kapazitäten, Carsharing-Nutzung, Chancen für Nutzungsänderungen von urbanen Räumen.

V.i.S.d.P.:

Amelie Hauger
Bloggerin

Über die Autorin:

Amelie Hauger ist eine Maschinenbauingenieurin aus Süddeutschland, die seit ihrer Kindheit von einer ständig wachsenden Begeisterung für Technik begleitet wird. Die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis im dualen Studium bereitete sie auf den Start in ihre berufliche Karriere in der Automobilindustrie vor. Ihr besonderes Interesse liegt in Zukunftstechnologien, alternativen Fahrzeugantrieben und dem autonomen Fahren.

Kontakt:

MDL Mobility Data Lab GmbH
c/o The Drivery GmbH
Mariendorfer Damm 1
12099 Berlin
vertreten durch Valentin Jahn
Telefon: +49 (0) 30 120 86 7 85
E-Mail: info@car2ad.de
web: https://mobilitydatalab.com

Über das Unternehmen:

Die MDL Mobility Data Lab GmbH sitzt in Berlin (Tempelhofer Hafen) und hat sich auf intelligentes Zielgruppen Targeting spezialisiert. MDL verbindet Anzeigen, Daten, Personen und Shops mit einer patentierten und cloud basierten Lösungsplattform, die Web-IDs verwendet, um Werbeempfänger online und offline zu verbinden. Die Produkte umfassen die CAR2AD, eine automatisierte und dynamische Signage-Lösung und die STORE2AD als Verbindung von Online-Marketing und Offline-Verkauf. Weitere Informationen unter: https://mobilitydatalab.com

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