FRK fordert weitere Nachbesserungen bei Vectoring-II-Verfahren

„Billige Infrastrukturen leisten sich nur reiche und unintelligente Länder“

BildDer FRK Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation fordert nachdrücklich im Vectoring-II-Verfahren endlich das Subsidiaritätsprinzip bei der Förderung der Erschließung ländlicher Räume anzuerkennen und anzuwenden.

„Die einseitige Bevorzugung der Telekom durch die Bundesnetzagentur und Bundesregierung widerspricht eindeutig Ergebnissen des IT-Gipfelprozesses der Bundesregierung aus dem Jahre 2014. Hier wurde im „Dokument zur Finanzierung von Breitbandnetzen“ sehr deutlich und klar für das Subsidiaritätsprinzip plädiert. Damit wären bis zu 15 Milliarden Euro zur Erschließung der bislang unterversorgten 10 Mio. Haushalte in Deutschland aktivierbar. Die öffentliche Hand in Bund, Ländern und Gemeinden wäre mit lediglich 6 Milliarden Euro gefordert und würde die langfristige breitbandige Erschließung mit Fiber-to-the-Home (FTTH) und Fiber-to-the-Building (FTTB) sicherstellen, und damit auch der Landflucht entgegenwirken“, erklärte der Vorsitzende des FRK, Heinz-Peter Labonte, heute im Rahmen einer Vorstandssitzung in Leipzig.

Der Vorstand fordert deshalb die Bundesnetzagentur auf, dem Petitum des VATM und von 24 weiteren Verbänden nachzukommen und auf langfristig orientierte Infrastrukturen wie Glasfaser zu setzen und somit Chancengleichheit für die bisher benachteiligten Räume zu schaffen. Denn, so der Vorstand: „billige Infrastrukturen können sich nur reiche Länder leisten, da sie nur für kurze Zeit haltbar sind und bald wieder durch nachhaltige Glasfaserstrukturen ersetzt werden müssen.“

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FRK – Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation
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Deutschland

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Der Verband dient dem Informationsaustausch unter den Mitgliedern zur allgemeinen Verbesserung der Marktposition sowie der Sicherung berufsständischer Interessen der Mitglieder.

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– Jährlich stattfindender Kabelkongress gemeinsam mit der Fernsehmesse mit begleitender Messe im Congress Center der Neuen Messe Leipzig

Der FRK tritt ein für die Interessen der unabhängigen mittelständischen Kabelnetzbetreiber (uKNB) aus Handwerk und Wohnungswirtschaft. Die uKNB versorgen rund 20-25 % der Bundesdeutschen Haushalte mit Kabelanschlüssen. Dazu gehören auch eine Vielzahl von SAT-ZF-Anlagen. Nimmt man die vielen Einzelsatellitenanlagen dazu, die das Handwerk in Deutschland für ihre Kunden betreut, dann wird ein Marktanteil von mehr als 45 % erreicht.

Der Vorteil der FRK-Mitglieder liegt neben der fachlichen Kompetenz in ihrer Kundennähe, Ortskenntnis und den Möglichkeiten der persönlichen und individuellen Kundenbetreuung. Deshalb hat sich der Marktanteil der uKNB über die letzten Jahrzehnte von der Antennenanlage bis hin zu hoch komplexen Datennetzen weiterentwickelt und dadurch insgesamt auch kaum verändert.

Unser seit nunmehr 17 Jahren veranstalteter Kabelkongress, der zum Medien- und Kabelkongress fortentwickelt wurde und der jährlich einmal in Leipzig als Heerschau die mittelständischen Entwicklungen und Potenziale in diesem Markt aus- und vorstellt, trägt Jahr für Jahr erfolgreich dazu bei.

2014 ist das Jahr des Umbruchs auf neue Endgeräte, neue Dienste, neue Infrastrukturen und das auch für die Kunden feststellbare Zusammenwachsen der Medien. Auch Programmangebote ändern und differenzieren sich weiter. SmartTV, HbbTV und Video on demand, Multi- und Second Screen sind nur einige der zukünftigen Entwicklungschancen, mit denen sich auch der Kunde zunehmend konfrontiert sieht. Ein völlig neues Dienstleistungsfeld für die Infrastrukturbetreiber und Mittelständler.

Die Aufgabe der Kabelnetzbetreiber und der lokalen Programmanbieter, die über die Kooperation mit der Sächsischen Landesmedienanstalt und ihrer Fernsehmesse in das Kongressgeschehen kooperativ einbezogen sind, besteht darin, die Dienstleister aus Programm, Infrastruktur und Handwerk mit den Wünschen der Kunden aus Wohnungswirtschaft und Privathaushalten besser bekannt zu machen und die neuen Möglichkeiten, Wünsche von Kunden zu erfüllen, in einem Kongress mit Workshops, Vorträgen und Ausstellungsteil vorzustellen und damit aufzuklären.

Wohnungswirtschaft, Hausbesitzer, Kommunalpolitiker, Sender, Landesmedienanstalten, Handwerk, uKNB und Finanzinstitutionen haben neben Rechts-, Finanz- und Unternehmensberatern in unserem jährlichen Medien- und Kabelkongress ein Forum, in dem sie sich weiterbilden, Kontakte pflegen und Meinungen austauschen können. Die kleinen und mittelgroßen Unternehmen aus all diesen Branchen kommen als Informationswillige, als Informierende, als Kunden und als Praktiker einmal im Jahr im CCL in Leipzig zusammen. Der FRK als Interessensverband der kleinen, mittleren und unabhängigen Kabelnetzbetreiber betätigt sich hierbei als Katalysator der Branche. Ein Spagat zwischen Mitgliedern aus Großunternehmen und Kleinstunternehmen entfällt folgerichtig.

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